Antworten einer Nachhilfelehrerin

Die Frage ist weniger, ob sie was bewirken, denn das bejahe ich, viel wichtiger ist, was sie bewirken. Ich denke dabei jedoch weniger an politischen Einfluss, sondern an Einfluss im Diskurs. Zudem kann man sich aus Sicht der politischen Bildung nichts Besseres wünschen, als eine zivilgesellschaftlich starke Jugend, die ihre demokratischen Rechte einfordert und friedlich auf Veränderungen hinwirkt.

Klima definiere ich als alle Wettererscheinungen die sich über mehrere Jahrzehnte hinweg entwickeln. Den menschengemachten Klimawandel gibt es meiner Meinung nach, seit der Industrialisierung im 18. Jahrhundert. Klimaschutz ist mir sehr wichtig, jedoch bin ich auch sehr davon überzeugt, dass nachhaltige Entwicklung politischer Steuerung bedarf.

Wenn ich noch Schülerin wäre und an den Demos teilnehmen würde, wäre meine Mutti sehr stolz auf mich. Aus vielen Gesprächen mit Schülern scheint mir die Akzeptanz der Friday – for – future – Bewegung unter Lehrern zu fehlen und wird oftmals unterdrückt.

Ich engagiere mich in erster Hinsicht politisch für Veränderungen wie grüne Infrastruktur, Energiewende, aber auch für Anreize zugunsten des Klimaschutzes.
Ich persönlich habe durch die FFF- Bewegung nichts umgestellt. Ich esse nach wie vor kein Fleisch, fahre nur mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder laufe, brauche keine Plastetüten, kaufe Gemüse lose und soweit es geht aus Deutschland, mische meine Putzmittel selbst.
Das Ganze ist eher ein Prozess über längere Zeit, auch versuche ich immer mehr, Plastikartikel zu meiden und exotische Lebensmittel durch regionale Produkte zu ersetzen.